Gemeindegründer Christos Pherein2018-11-09T17:01:32+00:00
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CHRISTOS PHEREIN

Gemeindegründer

Wer ich bin
Gemeinde gründen
Christos Pherein Gründer

Der Gründer

„Ich weiß schon, dass mein Leben nicht ganz OK ist – mit 50 werde ich da noch einmal konkret drüber nachdenken, wie das mit Gott aussieht.“ So waren meine Gedanken Anfang 20. Bis ich an einem Sonntag mitten im Studium ganz deutlich die Ansage bekam:

„Heute! Heute entscheidest du dich für oder gegen mich. Du hast die Wahl – aber du entscheidest jetzt.“

Ich kämpfte mit mir bis zum Abend – wollte mein schönes, berauschtes Leben nicht loslassen und tat es dann doch, um eine Beziehung mit dem lebendigen Gott einzugehen. Ein langer Weg folgte, in dem ich über Jahre aus Abhängikeiten und Verstrickungen herausgeführt wurde. Menschen, die ich in Kleingruppen fand, halfen mir dabei auf diesen ersten Schritten. Erst 2009 machte ich mich dann auf die Suche nach einer Gemeinde, in der ich in einer miteinander wachsenden Beziehung zu anderen treten konnte. Ich wollte mehr als nur „Hallo und Tschüss“ und fand das in der Baptistengemeinde Forchheim.

Weiter ging die Reise im Kennenlernen von Jesus, seinem Wort (der Bibel) und seiner Gemeinde – mittlerweile auf der ganzen Welt. Als Fotograf für die Bibelliga bekam ich die fantastische Möglichkeit Kirche Jesus auf allen Kontinenten der Erde zu entdecken. Vollzeit angestellter Mediengestalter in einer Werbeagentur, selbstständiger Programmier und Designer und aktives Mitglied in der Kirche stellten mich bald vor eine Zerreisprobe. 2014 gab ich die Selbstständigkeit auf. Ich wurde zum Diakon gewählt und arbeitete in der Gemeindeleitung mit.

Ab 2015 forderte uns der Flüchtlingsstrom dazu heraus eine Antwort der Nächstenliebe zu geben. Vieles versuchten wir und auch wenn manches scheiterte, waren es doch wertvolle Erfahrungen. 2016 bekamen wir schließlich Kontakte zu Iranern geschenkt und es begann sich eine Gruppe zu entwickeln, die bis heute besteht.

Zur gleichen Zeit begann sich auch in mir eine Frage zu regen: Wars das schon? Will ich so nach meinem Tod vor Gott treten? Habe ich alles gegeben und gelebt? Ich machte mich auf es herauszufinden , sprach mit Leuten quer durch Deutschland und fragte nach Rat. Aus diesen Begegnungen entstand die Idee, zusammen mit einer Muttergemeinde (eine größere Gemeinde, die eine kleinere strukturell mit begleitet) ein Gemeinde-Gründungsprojekt in Deggendorf zu starten. Seitdem sind wir zusammen unterwegs und ich werde hier berichten, wie es mir dabei geht.

Christos Pherein Person

Die Person

1981 geboren wuchs ich behütet in einem christlichen Elternhaus auf. Alles nahm seine „geraden“ Wege: Ich lernte und kämpfte mich durch die Realschule, die Fachoberschule für Forst und anschließend durch das Studium der Forstwirtschaft an der Fachhochschule in Weihenstephan. Der sonntägliche Kirchenalltag und die Beziehung zu Gott wurde schon bald durch den Alltag und die Freiheiten in Schule und Studium überholt. Glauben war Nebensache, denn die Arbeitswelt hatte bereits genug Herausforderungen.

Eine Arbeitsreform ließ den Markt um zu Beginn 90 % einbrechen. Ich bildete mich in Webprogrammierung an der Uni fort und verließ Deutschland für ein Jahr nach Neuseeland – machte Praktika in Werbeagenturen, wurde selbstständig und reiste durch das Land. Zurück in der Heimat blieb mir das Abenteuer der Selbstständigkeit. Es folgten Jobs in der Medienabteilung einer Zeitung, ein Jahr zurück im Forst und schließlich der Entschluss, die Fähigkeiten mit einer in Deutschland doch nötigen Ausbildung zu bestätigen.

Nun kamen sieben beruflich ruhige Jahre. Angestellt in einer Agentur. Zuständig für ein wachsendes Spektrum an Aufgaben in den Bereichen Print, Fotografie und Web. Eine gesunde Herausforderung, die mir schöne Jahre in meiner Heimatstadt bescherte. Bis ich 2018 merkte, dass in mir eine neue Entscheidung reift.